Eines unserer Grundfutter: Die Grassilage
Die Grassilage ist eines der wichtigsten Komponenten in unserer Ration. Denn eine gute Silage bringt über das ganze Jahr pflanzliches Eiweiß ins Futter, dass schmackhaft ist und besonders gut riecht.
Denn nur eine Qualitativ hochwertige Silage kann zur Gesundheit, Leistungsbereitschaft und Wohlbefinden der Kuh beitragen.
Um dies zu erreichen, sollten folgende Punkte und Arbeitsschritte durchgeführt und erreicht werden:
- Maissilage
Die Maissilage ist das zweit- wichtigste Grundfutter, dass bei uns zum Einsatz in der Futterration kommt. Sie sorgt für das Sättigungsgefühl und bringt der Kuh ihre nötige Energie.
Arbeitsschritte und Arbeitszeit
- Stroh
Um die nötige Rohfaser in die Ration zu bringen setzen wir unser Stroh ein. Rohfaser braucht die Kuh damit der Pansen auch was zu tun hat und das Wiederkauen anregt.
Das Stroh is nebenbei eine art Abfallprodukt, dass bei der Getreideernte anfällt. Es wird nach dem Dreschen in Rundballen gepresst, so sind sie auch noch mit der Hand zu bedienen und in der Scheune gestapelt.
Jährliche Einfahrtmenge incl. Stroh als Einstreu: ca. 400 Rundballen, 100std Arbeitszeit
- Grascops
Zur Ergänzung unseres Eiweißhaushaltes in der Ration und sparen am Futterzukauf, lassen wir pro Jahr einiges an unserem Wiesengrases zu Grascops verarbeiten. Ca. 5-6 ha.
Vorteile:
Hergestellt werden die Grascops in Markersreuth (bei Münchberg) in der Trocknung. Hier gibt es übrigens auch für Pferde das beliebte Edelgrün zu kaufen.
Arbeitszeit des Bauern für 1 ha: Mähen, Schwaden, und zur Trocknung fahren ca. 1 Stunde.
- Kraftfutter aus Erbsen, Gerste und Hafer
Um der Kuh auch das gefordete Kraftfutter zu verfügung zu stellen, setzen wir auf Gerste-, Erbsen-, und Haferschrot. Diese Komponenten fordern den Muskelaufbau (Gesundheit) und die Milchmenge.
Die Komponenten werden ausschließlich auf unseren Acker angebaut, gepflegt und geerntet. ca. 15ha
Herstellung:
Arbeitszeit für 1 ha von Anfang bis Ende: ca. 2 Std.
- Mineralstoffe und Spurenelemente
Zum Schluss dürfen die Spurenelemente und Mineralstoffe nicht fehlen.
Diese allerdings können wir nicht selbst herstellen.
Wir beziehen unsere Zusatzstoffe von unseren Futtermittelhändlern des vertrauens (LVO und Schaumann).
Für was ist es gut?
- Zuckermelasse
Damit das ganze noch ein bisschen besser schmeckt und die Kuh ihren Energiehaushalt besser regeln kann, geben wir zu der Mischration noch reine Zuckerrübenmelasse hinzu. Das ist das ,,Abfallprodukt,, dass aus der Zuckerherstellung anfällt und übrigbleibt.
"Vergleichbar wie Traubenzucker beim Mensch"
Sie fördert die Schmackhaftigkeit und steigert die Futteraufnahme.